Nach Informationen der ARD muss die Stauung auf unabsehbare Zeit verschoben werden. Grund dafür ist, dass es in letzter Zeit zu viel geregnet hat und der Fluss Tigris zu viel Wasser führt. Würde der Damm jetzt geschlossen, stiege der Pegelstand des Stausees zu schnell.
Die letzten Anwohner der antiken Stadt Hasankeyf müssen aber noch umgesiedelt werden. Hasankeyf ist eine der ältesten menschlichen Siedlungen im Zweistromland Mesopotamien.
Archäologische Funde zeigen, dass hier bereits vor mindestens 8.000 Jahren Menschen gewohnt haben. Wenn der Staudamm in Betrieb genommen wird, werden Hasankeyf und seine anthropologischen Schätze langsam, aber sicher unter Wassermassen verschwinden.
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