Fünf ärztliche Mitarbeiter und Patienten seien verletzt worden, hieß es. Ein WHO-Sprecher sagte, Übergriffe auf Krankenhäuser in Khartum führten dazu, dass Notfalldienste geschlossen würden und Patienten verlegt werden müssten. Es scheine, dass Gesundheitsmitarbeiter direkt zur Zielscheibe würden, nur weil sie ihrer Pflicht, Verletzten zu helfen, nachkämen.
Außerdem sind mobile Kliniken, die zur Behandlung von Demonstranten eingerichtet wurden, in Brand gesetzt, zerstört und geplündert worden. Die WHO kritisiert dies als Verstoß gegen internationale Menschenrechts-Gesetze.
Nach dem Putsch im Sudan im April gegen Präsident Omar al-Baschir und der Machtübernahme des Militärs lösten Sicherheitskräfte am Montag mit Gewalt eine Sitzblockade in Sudans Hauptstadt Khartum auf. Einem Ärzteverband zufolge wurden mehr als 100 Menschen getötet und 500 verletzt. Der Verband berichtete, Sicherheitskräfte hätten Krankenhäuser teilweise umstellt oder seien in Kliniken eingedrungen.
dpa/est/jp