Bei einer Klimakonferenz in Wien sagte Thunberg, einzelne, voneinander isolierte Lösungen sind nicht mehr genug. Die Klimakrise sei die größte Krise, der die Menschheit jemals begegnet sei.
Thunberg kritisierte Politiker, deren eigenes Handeln nicht im Einklang mit ihren Vorträgen stehe. Diese sagten zum einen, man müsse etwas gegen den Klimawandel tun, und trotzdem bauten sie gleichzeitig neue Flughäfen und setzten auf Kohle als Energieträger.
Thunberg sprach in Wien anlässlich des dritten Klimagipfels der von dem Schauspieler Arnold Schwarzenegger gegründeten NGO "R20 - Regions of Climate Action".
Guterres fordert stärkeres Engagement für das Klima
Zu Gast waren auch Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen und UN-Generalsekretär António Guterres. Guterres rief die Weltgemeinschaft dazu auf, ihr Engagement gegen die drohende Klimakatastrophe zu verstärken.
"Wir machen zu wenig von dem Vereinbarten, von dem wir schon jetzt wissen, dass es überhaupt nicht ausreichen wird", sagte Guterres bei der Klimakonferenz in Wien. Damit spielte er auf das Abkommen an, das nach der Klimaschutzkonferenz in Paris 2015 abgeschlossen wurde. Die Erderwärmung soll demnach auf deutlich unter zwei Grad Celsius begrenzt werden.
Als konkrete Maßnahmen nannte Guterres unter anderem die Besteuerung von Umweltverschmutzungen und ein Ende von Subvention für fossile Brennstoffe.
dpa/sh/est