Aruba gehört zu den Niederlanden, Bermuda ist ein britisches Überseegebiet. Barbados ist unabhängig.
Die drei Inseln waren im März mit weiteren Ländern auf die schwarze Liste gesetzt worden. Dabei geht es um Gebiete außerhalb der Europäischen Union, die sich dem internationalen Austausch von Steuerdaten verweigern oder Unternehmenssteuersätze von null Prozent haben.
Die Hilfsorganisation Oxfam kritisierte die Entscheidung der EU-Finanzminister. Die Zusagen reichten nicht aus.
Die Liste war im Dezember 2017 nach Enthüllungen in den sogenannten Panama Papers und den "Paradise Papers" über Firmengeflechte und Briefkastenfirmen in Steuerparadiesen erstellt worden. Eine ganze Reihe von Ländern hatte in der Vergangenheit bereits Zusagen gemacht, die Liste schrumpfte daraufhin erheblich.
Aktuell sind noch zwölf Länder beziehungsweise Steuergebiete auf der Liste: Amerikanisch-Samoa, Belize, Dominica, Fidschi, Guam, die Marshallinseln, der Oman, Samoa, Trinidad und Tobago, die Vereinigten Arabischen Emirate, Vanuatu sowie die Amerikanischen Jungferninseln. Mit der Nennung auf der schwarzen Liste will die EU die betroffenen Staaten in erster Linie durch Anprangern zum Einlenken bewegen.
dpa/est