Allein am Sonntag gab es nach Angaben der Polizei 48 Festnahmen. Zuvor waren bereits mehr als 70 Verdächtige in Gewahrsam. Unter den neu Festgenommenen war auch ein Mann, dessen zwei Brüder am Ostersonntag Selbstmordattentate verübt hatten.
Der Vater der drei Brüder ist ein reicher Gewürzhändler. Auch die Frau von einem der drei Brüder hatte sich am Ostersonntag in einem Haus in einem Vorort der Hauptstadt Colombo in die Luft gesprengt.
Bei den Anschlägen von neun Selbstmordattentätern auf drei Kirchen, drei Luxushotels und zwei weitere Orte waren am Ostersonntag mehr als 250 Menschen getötet worden, darunter viele Kinder und mindestens 40 Ausländer.
Vor einer der betroffenen Kirchen in Sri Lankas Hauptstadt Colombo wurde am Sonntag der Toten mit einem Gottesdienst gedacht. Obwohl die katholische Kirche des Landes wegen der anhaltenden Terrorgefahr bis auf weiteres alle Sonntagsmessen abgesagt hatte, versammelten sich mehrere Dutzend Gläubige auf der Straße vor dem St.-Antonius-Schrein, um an die Todesopfer zu erinnern.
dpa/rkr/km