Nordkorea brauche internationale Garantien, bevor es auf sein Atomwaffenarsenal verzichte, sagte Putin im russischen Wladiwostok. In der Hafenstadt am Pazifik hatte er sich mehrere Stunden lang mit Kim unterhalten. Über diese Garantien müsse die internationale Gemeinschaft nachdenken. So könne der Atomkonflikt gelöst werden.
Putin schlug eine Wiederbelebung der sogenannten Sechs-Parteien-Gespräche vor. Ab dem Jahr 2003 hatten Nord- und Südkorea, Russland, China, Japan und die USA über das nordkoreanische Atomwaffenprogramm verhandelt. Nordkorea brach die Gespräche wegen Kritik an einem Raketentest 2009 ab.
Im Anschluss an ihr erstes Vier-Augen-Gespräch sagten sie, das Gespräch sei "inhaltsvoll" gewesen. Putin erklärte, beide Seiten hätten darüber gesprochen, wie die Lage auf der koreanischen Halbinsel verbessert werden könne.
Im Anschluss an das Vier-Augen-Gespräch begannen die Delegationen beider Länder mehrstündige Verhandlungen.
Kim hatte nach seiner Ankunft am Mittwoch die Hoffnung geäußert, dass das Treffen mit Putin erfolgreich und nützlich verlaufe. Kim hofft angesichts der Probleme in seinem Land auf wirtschaftliche Hilfe Russlands.
dpa/srf/est/km