Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des IT-Airline-Dienstleisters Sita wurden im vergangenen Jahr im weltweiten Luftverkehr pro 1.000 Passagiere exakt 5,69 Gepäckstücke gestohlen, stark beschädigt oder deutlich verspätet ausgehändigt. Zehn Jahre zuvor war das Risiko einer Gepäckpanne noch mehr als drei Mal so hoch. Nur jedes 20. Gepäck blieb langfristig verschwunden, die große Mehrheit von 77 Prozent kam verspätet an. 18 Prozent der Gepäckstücke wurden beschädigt.
Das höchste Risiko tragen Fluggäste in Europa. Wegen der vielen Umsteigeverbindungen waren im Schnitt 7,29 Gepäckstücke betroffen. Für Nordamerika und Asien lagen die Werte bei 2,85 beziehungsweise 1,77 Koffern. Asien ist die einzige Region, die sich 2018 noch verbessert hat. Sita rechnete mit weiteren Verbesserungen wegen verschärfter Anforderungen des Airline-Weltverbandes IATA zur vollautomatischen Gepäckverfolgung.
dpa/km