Staatspräsident Maithripala Sirisena kündigte in einer Fernsehansprache an, die Führungen der Polizei und anderer Sicherheitskräfte binnen 24 Stunden umzukrempeln. Vorab vorliegende Hinweise auf Anschlagspläne seien nicht an die Regierung weitergegeben worden. Die Chefs der Sicherheitsbehörden sollen nun wegen mangelnder Informationspolitik entlassen werden.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte die Selbstmordanschläge auf Hotels und christliche Kirchen in Sri Lanka für sich reklamiert. Dabei starben nach neuesten Angaben über 350 Menschen.
Für die Anschläge waren neun Selbstmordattentäter verantwortlich, darunter eine Frau. Das hat die Polizei am Mittwoch mitgeteilt. Acht der Selbstmordattentäter konnten inzwischen identifiziert werden. Einer von ihnen hatte in Großbritannien und Australien studiert.
Im Zusammenhang mit den Anschlägen sind bisher 60 Verdächtige festgenommen worden. Am Mittwochmorgen brachte die Polizei einen weiteren Sprengsatz in Colombo kontrolliert zur Sprengung.
dpa/est