Der Impfstoff habe das Potenzial, das Leben von Zehntausenden Kindern zu retten, erklärte der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Dienstag.
Die Impfkampagne ist Teil eines Pilotversuchs, bei dem in Malawi, Ghana und Kenia bis 2022 jedes Jahr insgesamt 360.000 Kleinkinder gegen die gefährliche Krankheit geimpft werden sollen. In Ghana und Kenia soll die Impfkampagne in Kürze starten. An Malaria sterben in Afrika jedes Jahr rund 250.000 Kinder.
Der über drei Jahrzehnte entwickelte Impfstoff "RTS,S" wirkt gegen den gefährlichsten Malaria-Erreger Plasmodium falciparum. Er wurde in den belgischen Labors des britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline entwickelt.
In der größten klinischen Studie mit rund 15.000 Kindern hat der Impfstoff rund 40 Prozent der Erkrankungen und etwa 30 Prozent der schweren Malaria-Fälle verhindert.
Experten setzen darauf, dass eine Kombination verschiedener Mittel dabei helfen kann, Malaria einzudämmen.
Malaria wird durch Stiche von Anopheles-Mücken übertragen. Die Krankheit verursacht Fieber, Blutarmut und neurologische Probleme und kann unbehandelt rasch tödlich verlaufen.
dpa/km