Unter den Opfern sind nach Angaben der Tourismusbehörde 32 Ausländer aus acht Staaten. Demnach sind auch Belgier unter den Opfern. Außerdem Bürger Indiens, der USA, Großbritanniens, Portugals, Chinas, der Niederlande und der Türkei.
Die Sicherheitskräfte haben inzwischen mehrere Verdächtige festgenommen. Um wen es sich dabei handelt, wurde nicht bekannt. Die Polizei sprach von mindestens drei Festgenommenen, Vize-Verteidigungsminister Ruwan Wijewardene von sieben. Er machte Extremisten für die "terroristische Attacke" verantwortlich.
Bei der Anschlagsserie am Sonntagmorgen gab es mindestens acht Detonationen, darunter drei in Kirchen. Bei den Kirchen handelte es sich um die St.-Antonius-Kirche in der Hauptstadt Colombo, die St.-Sebastians-Kirche im rund 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernten Negombo sowie die Zionskirche in Batticaloa, rund 250 Kilometer östlich von Colombo. In den Gotteshäusern fanden gerade Ostermessen statt. Dort gab es die meisten Opfer.
Nach Angaben eines Polizeisprechers wurde die Attacke auf die Kirche in Negombo vermutlich von einem Selbstmordattentäter ausgeführt.
Außerdem gab es Explosionen in den 5-Sterne-Hotels Shangri-La, Cinnamon Grand und Kingsbury in Colombio. Später wurde eine siebte Explosion in einem kleinen Hotel in einem Vorort der Hauptstadt Colombo mit zwei Toten gemeldet. Eine achte Explosion ereignete sich am Nachmittag (Ortszeit) in einer Wohngegend in Dematagoda, einem anderen Vorort Colombos.
Die Explosionen in den Kirchen und Luxushotels fanden fast zeitgleich statt. Die erste wurde aus der Kirche in Colombo gemeldet, die übrigen fünf alle innerhalb von nur 30 Minuten.
dpa/vrt/mg/rkr