Die Staatengemeinschaft wirft al-Baschir Kriegsverbrechen und Völkermord vor. Er war fast 30 Jahre Präsident des Sudans. Nach dem Militärputsch in dieser Woche hat der Übergangsrat entschieden, dass ihm im Sudan der Prozess gemacht werden soll.
Unterdessen hat Übergangspräsident Awad Ibn Auf seinen Rücktritt erklärt. Nur einen Tag nach seiner Vereidigung gibt er das Amt an den ranghohen Militär Abdel Fattah Burhani ab. Der Übergangsrat soll dem Militär zufolge zwei Jahre im Amt bleiben und Wahlen vorbereiten.
Ein wichtiges Oppositionsbündnis hat inzwischen weitere Demonstrationen angekündigt. An der Sitzblockade vor der Zentrale der Streitkräfte in der Hauptstadt Khartum werde so lange festgehalten, bis die Macht komplett an eine zivile Übergangsregierung übertragen worden sei, erklärte ein gewerkschaftsnahes Bündnis.
dpa/orf/okr/mh
