Großbritannien hat nach einer erneuten Fristverlängerung nun bis zum 31. Oktober Zeit, einen geregelten Brexit über die Bühne zu bringen. Die britische Premierministerin Theresa May stimmte dem EU-Angebot für eine Verschiebung des Brexits bis zu diesem Termin zu. Das bestätigte EU-Ratspräsident Donald Tusk.
Die Briten müssen damit aller Voraussicht nach Ende Mai an der Europawahl teilnehmen. Sollte das Parlament in London dem bereits mit der britischen Regierung ausgehandelten Austrittsdeal zustimmen, könnte Großbritannien die EU auch schon früher verlassen.
May hält einen EU-Austritt ihres Landes vor der Europawahl nach wie vor für möglich. Wenn es gelinge, das Austrittsabkommen bis zum 22. Mai zu ratifizieren, müsse sich Großbritannien nicht an der Europawahl beteiligen, sagte sie nach dem Sondergipfel in Brüssel.
May fügte hinzu, sie wolle sich weiter dafür einsetzen, eine Mehrheit für den Brexit-Vertrag in London zu organisieren.
dpa/sh