"So viele wollen 'Mussolini' auf ihre Wahlzettel schreiben. Deshalb habe ich entschieden, dass das Motto meiner Kampagne #ScriviMussolini (schreib Mussolini) ist. Und ich muss sagen, es gefällt", sagte er der römischen Zeitung "Il Messaggero" (Dienstag).
Parteichefin Giorgia Meloni habe ihn nicht nur wegen seines Namens ausgewählt, sondern "für das, was ich in meinem Leben gemacht habe: Offizier bei der Marine, Manager von großen Unternehmen, zwei Uniabschlüsse, viel internationale Erfahrung".
Fratelli d'Italia hatten bei der Parlamentswahl letztes Jahr rund vier Prozent bekommen. Benito Mussolini (1883-1945) war im Zweiten Weltkrieg enger Verbündeter von Adolf Hitler und führte die Rassengesetze in Italien ein. Kritiker werfen Italien seit langem mangelnde Aufarbeitung des Faschismus vor. Vielerorts kann man noch Mussolini-Memorabilia kaufen oder "Duce"-Denkmäler sehen. Auch andere Mussolini-Nachfahren sind in der italienischen Politik.
dpa/est