Vor genau 25 Jahren begann der Völkermord in Ruanda. Damals töteten Vertreter der Hutu-Mehrheit Angehörige der Tutsi-Minderheit sowie gemäßigte Hutu. Etwa 800.000 Menschen kamen bei dem Massaker ums Leben. Es wurde erst nach rund 100 Tagen beendet, als die im Exil von Tutsi gegründete Ruandische Patriotische Front mit Paul Kagame an der Spitze aus Uganda einmarschierte.
Frankreich wird immer wieder vorgeworfen, eine aktive oder passive Rolle bei der Vorbereitung und Ausführung des Genozids gespielt zu haben. Paris und Kigali hatten in der Vergangenheit zwischenzeitlich ihre diplomatischen Beziehungen abgebrochen.
Die französische Regierung lässt sich bei den Gedenkfeiern vom Parlamentsabgeordneten Hervé Berville vertreten, der aus einer Tutsi-Familie stammt. Belgien wird durch Premierminister Michel vertreten.
dpa/cd