Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks und des Welternährungsprogramms (WFP) droht die Krise in den Monaten Mai bis Juli, wenn die Ernte vom Dezember aufgebraucht sein wird.
Laut UN sind derzeit 860.000 Kinder im Alter unter fünf Jahren akut unterernährt. Der extreme Hunger wird noch immer durch den Konflikt im Land, mangelnde Nahrungsmittelproduktion und Vertreibung von Menschen verursacht. Hinzu kommen laut UN Trockenzeiten, Überflutungen und Schädlingsbefall der Pflanzen.
Im Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, brach 2013 ein Bürgerkrieg zwischen Anhängern von Präsident Salva Kiir und denen seines ehemaligen Stellvertreters Riek Machar aus. Zwar unterschrieben die Kriegsparteien im September einen Friedensvertrag, dennoch kommt es immer wieder zu Kämpfen. Mehr als vier Millionen Menschen sind bislang geflohen.
dpa/est