Hauptursache für den Rückgang ist Frontex zufolge, dass weniger Menschen über die zentrale Mittelmeerroute Italien erreicht haben. Die Zahl sei um 80 Prozent auf gut 23.000 zurückgegangen. Die meisten Menschen setzen laut Frontex nicht mehr von Libyen aus nach Europa über, sondern von Tunesien.
Italiens Regierung führt eine strikte Anti-Migrationspolitik und versagte privaten Rettungsschiffen mit Migranten an Bord zuletzt immer wieder die Einfahrt in seine Häfen.
In Spanien hingegen stieg die Zahl illegaler Grenzübertritte zum zweiten Mal in Folge. 2018 waren es 57.000, 160 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Auch über die östliche Mittelmeerroute nahm die Zahl illegaler Grenzübertritte um ein Drittel auf 56.000 zu. Vor allem über den Landweg von der Türkei nach Griechenland kamen mehr Menschen als im Vorjahr.
dpa/km