Mit freier Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln sollen die Straßen des 600.000 Einwohner zählenden Landes entlastet werden. Jeden Tag pendeln auch rund 200.000 Menschen aus Deutschland, Frankreich und Belgien zur Arbeit nach Luxemburg.
Schon bisher wurden die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel in Höhe von mehr als 490 Millionen Euro pro Jahr zu etwa 90 Prozent vom Staat getragen. Die völlige Kostenfreiheit der öffentlichen Verkehrsmittel bedeutet daher zusätzliche Staatsausgaben von "nur" rund 40 Millionen Euro.
Nach Ansicht der Regierung sprechen auch ökologische und soziale Gründe für den öffentlichen Gratis-Verkehr. Luxemburg, mit einer Fläche von knapp 2.600 Quadratkilometern zweitkleinster EU-Mitgliedsstaat, ist nach Angaben der Regierung das erste Land der Welt mit komplett kostenfreien Verkehrsmitteln.
dpa/est