In Österreich haben Urlauber und Reisende auch am Sonntag mit den Schneemassen zu kämpfen. Hunderte Zugpassagiere saßen am frühen Morgen rund vier Stunden lang unweit von Kitzbühel auf offener Strecke fest, weil ein schneebeladener Baum auf die Gleise gestürzt war. Die für den Reiseverkehr wichtige Tauernautobahn wurde wegen einer Lawinensprengung kurzfristig gesperrt.
Währenddessen wurde im westlichsten Bundesland Vorarlberg die Lawinenwarnstufe auf vier heraufgesetzt, die zweithöchste auf der fünfstufigen Skala. Im Sölktal in der Steiermaerk sitzen fast 600 Einheimische und Urlauber fest.
Schneemassen führen auch in Teilen Bayerns weiterhin zu Verkehrsproblemen. Während sich die Situation am Flughafen München entspannte, meldet die Bahn etliche Streckensperrungen. Auf den Straßen kam es zu vielen Unfällen, meistens blieb es bei Blechschäden. Im gesamten deutschen Alpenraum gilt die zweithöchste Lawinenwarnstufe.
Bisher hat der heftige Wintereinbruch in Bayern zwei Todesopfer gefordert. Bei einem Lawinenabgang auf dem Teisenberg im Berchtesgadener Land starb eine 20-jährige Frau.
Allein am Münchner Flughafen waren am Samstag 130 Flüge gestrichen worden.
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