SMS-Dienste funktionierten Einwohnern zufolge ebenfalls nicht, auch der landesweit viel gehörte französische Auslandssender RFI war nicht zu empfangen. Die Unterbrechungen dauern schon seit mehr als 24 Stunden an.
Mehrere Länder, darunter Belgien, haben die kongolesische Regierung aufgefordert, das Internet und die sozialen Medien nicht länger zu blockieren.
Die Opposition warf der Regierung vor, mit der Netzsperre "hinter verschlossenen Türen Betrug begehen" zu wollen. Nach Protesten im Vorfeld der Wahl war auch die Stimmabgabe am Sonntag von Gewalt und Pannen überschattet.
Für Unmut hatte die Entscheidung der Wahlkommission gesorgt, die Wahl in mehreren Regionen auf März zu verschieben, obwohl der Gewinner dessen ungeachtet am 18. Januar als neuer Präsident vereidigt werden soll.
Der seit 17 Jahren amtierende Joseph Kabila durfte nicht erneut antreten, wahrscheinlich ist der Sieg seines Gefolgsmannes Emmanuel Ramazani Shadary. Gegen ihn waren 20 oppositionelle Kandidaten angetreten. Ein vorläufiges Ergebnis wird am 6. Januar erwartet.
dpa/est