Rund 40 Millionen Kongolesen haben sich als Wähler registrieren lassen. Neben dem neuen Präsidenten wählen sie auch in neues nationales Parlament sowie den Provinzialrat.
Vorgesehen ist nur ein Wahlgang, Sieger ist der Kandidat, der die meisten Stimmen auf sich vereint.
Die Wahlen im Kongo gelten als historisch. Zum ersten Mal seit der Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1960 wird ein Machtwechsel auf demokratische Weise vollzogen.
Der Wahlkampf wurde allerdings überschattet von Protesten und Gewalt. In drei Regionen des Landes wurden die Wahlen auf den kommenden März verschoben, der neue Präsident soll allerdings schon im Januar vereidigt werden.
Offizieller Grund für den späteren Wahltermin ist der Ebola-Ausbruch. Da in den betroffenen Regionen der Oppositions-Kandidat Martin Fayulu als aussichtsreichster Kandidat gilt, werten Kritiker die Wahlverschiebung als Manipulationsversuch.
Die Ankündigung Freitag hatte erneut Proteste ausgelöst. Zahlreiche Demonstranten wurden festgenommen, Berichten zufolge setzten Sicherheitskräfte scharfe Munition und Tränengas ein.
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