Seine Sojus-Raumkapsel mit zwei weiteren Raumfahrern setzte kurz nach 6.00 Uhr MEZ in der kasachischen Steppe auf. Das zeigten Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa.
Mit an Bord waren der Russe Sergej Prokopjew und die US-Astronautin Serena Auñón-Chancellor. Der Rückflug von der Internationalen Raumstation ISS dauerte mehr als drei Stunden.
Fast 200 Tage war Alexander Gerst im All. Ganz besonders wichtig war ihm während seiner Mission auch immer, den Menschen auf der Erde zu vermitteln, was da auf der internationalen Raumstation passiert. Mit zahlreichen Videos und Posts in den sozialen Netzwerken war er präsent, seitdem nennt man ihn auch gerne mal "Astro-Alex".
Diese persönliche Note hat er auch zum Ende seiner Zeit im All nochmal ganz nach vorne gestellt. In einer Twitter-Botschaft richtet er sich an seine Enkelkinder und spricht dabei auch über den Zustand der Erde: "Wenn ich auf die Erde schaue, glaube ich, dass ich mich bei euch entschuldigen muss wegen des Zustands, in dem wir euch den Planeten hinterlassen werden. Auch wenn einige sagen werden, dass sie davon nichts wussten, ist es uns in Wirklichkeit doch sehr klar, dass wir die Erde verpesten und zum Teil sinnlose Kriege führen. Jeder von uns muss sich da an die eigene Nase fassen und sehen, wohin das führt", lauten die Worte an seine Enkelkinder.
Gerst hofft, dass die Menschheit früh genug aufwacht und dann doch noch die Kurve kriegt.
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