16 Kommentare

  1. Die Ukraine ist doch nicht Nato-Mitgliesstaat. Dann betrifft das die Nato eigentlich nicht. Wie will die Nato Russland beeindrucken ? Mit kaputtgespaarten und heruntergeruesteten Berufsarmeen ist das nicht moeglich.

    Ein Blick in die Geschichte genuegt und man sieht, dass Russland immer von westeuropaeischen Laendern angegriffen wuerde (Napoléon, Krimkrieg, 1. u. 2. Weltkrieg). Das Gegenteil war nur selten der Fall.

    Man sollte bedenken, Putin hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, aus Russland wieder eine international respektierte Supermacht zu machen, die sich nicht zum Narren halten laesst und nicht nach der Pfeiffe des Westens tanzt. Er hat die Demuetigungen nach Ende des Lasten Krieges nicht vergessen.

  2. Ein Bewohner der ehemaligen Sowjetunion sagte mir vor 20 Jahren etwas, was wir 'Westler' uns merken sollten:
    "Ihr bezeichnet Russland immer als das Land des Bösen, doch der Krieg kam immer aus dem Westen"

  3. Ja, die armen Russen, sie sind wirklich zu bedauern.
    Zuerst kommen da die kleinen grünen Männchen und besetzen die Krim um sich anschliessend auch noch von Putin die Orden umhängen zu lassen. Armes Russisches Volk, musste es doch seine Orden abgeben.
    Alsdann sind es russische Offiziere die auf Befehl Moskaus im Donbass einen Krieg entfachen, ach armes armes Russland, muss seine besten Leute ins Ausland schicken.
    Und das man Passagierflugzeuge vom Himmel schiesst ist wahrscheinlich auch die Schuld des Westens, der Russland nicht die erforderliche Technologie liefert zivile und militärische Maschinen zu unterscheiden und weil deshalb die russischen Soldaten immer mehr dem Alkohol zusprechen und auf alles schiessen was sich bewegt. Böser böser Westen.
    Das Putin sich jetzt ein ganzes Meer einverleiben will und die Ukraine wirtschaftlich schädigen will ist doch nur Gerechtigkeit, oder?

  4. Ja, ja, der Krieg kam immer aus dem Westen.
    Wie damals beim ungarischen Volksaufstand oder beim Prager Frühling.
    Oder als er aus Afghanistan, Georgien, Tadschikistan, Tschetschenien, Dagestan, ... oder jetzt der Ostukraine oder der Krim kam. Immer aus dem Westen.
    Und Putin ist ein lupenreiner Demokrat, ...
    Und die Demonstranten im Hambacher Forst sind Kriminelle, Ökoterroristen, Dschihadisten,...
    und die Gelbwesten legitime Revolutionäre, ...
    und Umwelt- und Klimaschützer sind Gutmenschen, Heuchler, Pharisäer, links-grün Versiffte Realitätsverweigerer, Ökoschlümpfe, ...
    Und den Klimawandel gibt es nicht, ...
    ...
    Scholzen’s Märchenstunde für die keine Netiquette gilt.
    Narrenfreiheit nennt man dies wohl.

  5. Und das es immer der Westen war der an den Kriegen schuld war ist wohl auch ein Märchen aus Russia Today.
    Fragen Sie mal die Polen, die Tchechen oder die Ungarn um nur einige Beispiele zu nennen.

  6. Die Krim und die Ostukraine sind russisch-besiedelte Gebiete, die man nach dem Zusammenbruch der USSR besser zu Russland getan hätte, um Streit vermeiden. Ich will hiermit nicht Putin besser aussehen lassen, Poroschenko in der Ukraine ist auch nicht besser; was sich dort nun seit Jahren immer mehr zuspitzt ist ein Kampf der ostslawischen Mafia-Bosse. Wenn irgendwo sich Mafia-Bosse wegen Einflusssphären bekämpfen, mit wem soll man halten? Natürlich besser mit keinem.
    Ja, Herr Schumacher, die armen Russen sind wirklich zu bedauern. Und auch die Ukrainer, ich meine die Zivilisten, die einfachen Leute. Hier werden Völker gegeneinander ausgespielt, obwohl es nicht notwendig ist. Ab 1991 war es immer mehr die Politik Kiews, die einen Keil zwischen den Völkern in der Ukraine setzte. Seit 2014 ist es Moskau, das aus Eigeninteresse eine Spaltung vorantreibt, bis zur Kirchenspaltung innerhalb der Ostkirchen vor einigen Wochen. Der Westen sollte sich draus halten. das ist nicht unser Konflikt.

  7. Danke Herr Leonard fuer Ihre Anwort und die Aufzaehlung meiner Verfehlungen. Im Gegensatz zu Ihnen bilde ich mir meine eigene Meinung. Ich plappere nicht einfach so alles nach. Zu meiner Rechtfertigung kommt jetzt ein ganz schlimmer Whataboutism 😁😁

    Alle Grossmaechte dieser Erde zu allen Zeiten haben Politik in ihrem Sinne gemacht. Alle waren sie gleich, keiner besser. Sogar das kleine Belgien hat Blut an den Fingern (siehe Kongo, zB war Koenig Baudouin in den Mord von Lumumba verwickelt).

    Und die Ukraine ist nichts anderes als ein gescheitertes Staatswesen mit kuenstlichen Grenzen. Es waere besser fuer Russland und die Ukraine, wenn die russigsprachigen Gebiete der Ukraine zu Russland kaemen. Diese Gebiete und deren Einwohner wurden von der Ukraine benachteiligt.

  8. Der Westen wird sich aber nicht aus diesem Konflikt heraus halten! Man braucht neue billige Arbeitssklaven und Absatzmärkte für Groß- Europa!

    Außerdem können die EU- Führer von Gottes Gnaden bei dieser Gelegenheit mal wieder ihre Aufrichtigkeit und Unfehlbarkeit publikumswirksam beweisen. Junker als Friedensengel auf einer Bühne mit Putin und Poroschenko! Bemerkenswert!

  9. Nun meine Herren Scholzen, ihre Kenntnisse über die Ukraine haben wohl so ihre Schwächen. Kiew hat keineswegs einen Keil zwischen den Völkern der Ukraine getrieben, sondern versucht sich aus der Umklammerung und dem Einfluss Russlands zu befreien. Es war auch Kiew und nicht Moskau von wo aus die Kirchenspaltung betrieben wurde da sich Putin die Orthodoxe Kirche Russlands zu Diensten macht. Und zu behaupten die Ostgebiete der Ukraine (der Donbas) sei von Kiew benachteiligt worden zeugt nicht von einem grossen Wissensstand, im Donbas sind Kohle und Stahlindustrie angesiedelt und dieses Gebiet war alles andere als benachteiligt, auch und im besonderen was die Selbstverwaltung angeht.
    Wenn man Grenzen neu verhandeln will, muss man gut aufpassen welches Fass man aufmacht. Ostbelgien, Elsass Lothringen, Italien, Polen, Finnland, usw usw ... Russland hat die ukrainischen Grenzen in einem Vertrag garantiert und diesen Vertag mehrmals gebrochen.

  10. Die Ukraine ist ein oekonomisch gescheiterter Staat. Hat keine Fortschritte gemacht, wie etwa Polen, seit dem Ende des Kommunismus. Den Einwohnern der Ukraine hat die Unabhaengigkeit nichts genutzt. Da kann man sich durchaus fragen, ob so ein Staatswesen eine Existenzberechtigung hat.

  11. Die Gründe dafür dass die Ukraine oekonomisch nicht die Fortschritte wie z.B. Polen gemacht hat sind vielfältig. Entscheidend ist jedoch dass die ukrainische Wirtschaft ganz nach Russland ausgerichtet war und die Entscheidung sich dem Westen zu öffnen Russland (Putin) dazu bewegt hat die Ukraine abzuwürgen.
    Bestes Beispiel war der Gaspreis, alle bekamen das Gas günstiger geliefert als die Ukraine, die ein vielfaches des Preises bezahlen sollte. Auch die völkerrechtswidrige Annexion der Krim, der Krieg im Donbass oder die Blockade einer Meeresenge um ukrainische Häfen "trockenzulegen" oder auch die von Schröder betriebenen Nord Stream Projekte zählen zweiffellos dazu.
    Ob die Ukrainer allerdings eine moskaufreundliche Politik wollen und Putin als Befreier feiern würden wage ich zu bezweifeln. Seltsamerweise wollen viele Putinfreunde alles, nur nicht unter Putin in Russland leben.

  12. @MSE
    „ Im Gegensatz zu Ihnen bilde ich mir meine eigene Meinung. Ich plappere nicht einfach so alles nach“

    Diese Äußerung ist selbstredend und passt zu ihrem Gutmenschen-, Heuchler-, Dschihadisten-, Ökoschlümpfe-Vokabular.
    Ihre Meinungsbildung fußt vor allem darin, Fakten zu leugnen und Unwissenheit oder im besten Fall Halbwissen mit Ressentiments gegen engagierte Menschen zu vermengen.
    Der Fachbegriff für ein solche Verhalten passiert leider nicht die Netiquette-Barriere dieses Forums.

  13. Werter Herr Léonard. Ich habe nun mal was gegen Zeitgenossen, die Selbstjustiz ueben und andere Leute Eigentum nicht respektieren.
    Sie scheinen es schwer zu haben mit meiner Meinung.
    Werter Herr Schumacher. Die Gruende, warum die Ukraine so ist wie sie ist, findet man dort und nicht in Russland oder anderswo. Ein Russland unter Putin ist berechenbarer als irgendeine instable chaotische Situation. Das waere eine wirkliche Gefahr fuer den Westen.

  14. Werter Herr Schumacher. Ich habe nun mal was gegen unabhaengige, instabile, nicht funktionierende Staaten. Mit eigenen Augen habe ich in Afrika gesehen, was Unabhaengigkeit bedeutet. Die Menschen leiden unter einer denkbar schlechten Lebenssituation. Man muss es selber gesehen haben, um es zu glauben und zu begreifen. Das beste fuer die Ukraine waere die russigsprachigen Telle an Russland zu uebergeben und aus dem Rest ein internationales Protektorat bilden wie man es mit Bosnien Herzegowina gemacht hat.

  15. Nun Herr Scholzen, ihr Vorschlag zeigt dass Sie nicht wirklich über die Situation in der Ukraine informiert sind.
    Ein russischsprachiger Ukrainer will nicht wegen seiner Sprache nach Russland, im Gegenteil, ich denke dass Putin nirgendwo anderes auf der Welt soviele russischsprachige Feinde hat als in der Ukraine. Es gab und gibt keine Probleme zwischen Ukrainern, egal welcher Herkunft, es gibt nur Probleme mit Russland und dies durch die Politik Putins.

  16. Werter Herr Schumacher. Wenn es eigentlich keine Probleme zwischen den Ukrainern gibt, wieso rebelliert denn ein Teil der Bevoelkerung in der Ostukrraine gegen Kiew ?