Vor Fotografen zeigten beide Präsidenten mit dem Daumen nach oben und sprachen sich für ein stärkeres europäisches Engagement in der Nato aus. Beide betonten, im Rahmen der Nato brauche es eine bessere Verteilung der Lasten und Aufgaben. Trump sagte, bei seinem Besuch werde es auch um den Handelskonflikt mit der EU gehen und sprach von Fortschritten. Macron sagte, man werde auch über den eskalierenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran sowie über die Kriege in Syrien und im Jemen sprechen.
Vor dem Treffen hatte Trump Macron noch heftig angegriffen - offenbar wegen eines Missverständnisses. So hatten US-Medien Macron mit den Worten zitiert, Europa brauche eine eigene Armee, um sich unter anderem vor den USA zu schützen. Dabei wurden jedoch Antworten zu verschiedenen Themen vermischt.
Am Gedenken für die Toten des Ersten Weltkriegs nehmen neben Trump auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel, die britische Premierministerin Theresa May und Russlands Präsident Wladimir Putin teil. Zu den rund 60 geladenen Staats- und Regierungschefs zählt auch Premierminister Charles Michel.
Am Samstagnachmittag besuchen Macron und Kanzlerin Merkel die Gedenkstätte im Wald von Compiègne. Dort unterzeichneten die Deutschen vor einhundert Jahren den Waffenstillstand mit den Alliierten.
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