Damit wolle man Kinder und Jugendliche vor allem vor gewaltverherrlichenden Inhalten schützen, teilten die EU-Staaten am Dienstag in Brüssel mit. Nachdem das Europaparlament bereits im Oktober zugestimmt hatte, tritt die Reform der Richtlinie für audiovisuelle Medien nun offiziell in Kraft. Die EU-Länder haben 21 Monate Zeit, sie in nationales Recht umzusetzen.
Statt wie bisher gelten die neuen Vorschriften nicht mehr nur für klassische Rundfunkanstalten, sondern auch für Online-Video-Dienste wie YouTube oder Netflix. Damit reagiert die EU auf die veränderte Mediennutzung vieler Menschen.
Den neuen Regeln zufolge müssen Plattformen schnell reagieren, wenn Nutzer gefährliche oder anstößige Videos melden. Für solche Meldungen müssen die Anbieter leicht zu handhabende Mechanismen bereitstellen. Außerdem müssen die Plattformen Maßnahmen dazu ergreifen, Jugendliche und Kinder vor schädlichen Werbeinhalten zu schützen.
dpa/rkr/est