Anlass ist ein Dossier mit parteiinternen Dokumenten, das Scotland Yard vorliegt. Es geht um Posts von Parteimitgliedern in sozialen Netzwerken.
Seit Jahren werden gegen die Labour-Partei und ihren Chef Jeremy Corbyn Antisemitismus-Vorwürfe erhoben. Kritiker werfen der Labour-Partei eine einseitige Unterstützung der Palästinenser im Nahostkonflikt vor. Der Parteivorstand übernahm nach langen Diskussionen im vergangenen September schließlich eine international anerkannte Definition für Antisemitismus - allerdings mit dem Zusatz, weiter Israels Politik kritisieren zu dürfen.
Jüdische Gruppierungen hatten gegen die Labour-Partei in diesem Jahr auch mehrmals vor dem Parlament in London protestiert.
dpa/est