Viele erlitten schwere Verletzungen. Die meisten Waggons kamen am Bahnhof von Suao von der Strecke ab. Die Wagen lagen verkeilt im Zickzack quer über den Schienen, einige waren umgestürzt. Die Ursache des Unglücks war zunächst nicht bekannt.
Die wenig später einbrechende Dunkelheit erschwerte die Bergungsarbeiten. Feuerwehr, Polizei und freiwillige Helfer kletterten mit Leitern auf die umgestürzten Waggons und bemühten sich verzweifelt, Verletzte und Eingeschlossene zu bergen. Opfer wurden auf Bahren oder in Decken weggetragen, wie in Fernsehbildern zu sehen war.
In dem Zug waren nach Angaben der Eisenbahnverwaltung 366 Passagiere. Unmittelbar nach dem Unglück hatten sich einige Leichtverletzte selbst retten können.
Der Zug war auf dem Weg in die Küstenstadt Taitung. Er sei erst seit sechs Jahren in Betrieb gewesen, berichtete die Bahnbehörde. Deren Generaldirektor Jason Lu entschuldigte sich auf einer Pressekonferenz bei den Taiwanesen förmlich für das Unglück.
Zunächst hatte die Eisenbahnverwaltung berichtet, dass 22 Menschen ums Leben gekommen sind, was die taiwanesische Regierung wenig später aber auf 18 korrigierte.
dpa/cd/km