Vorläufige Ergebnisse hätten gezeigt, dass es zwischen Khashoggi und mehreren Personen in der Vertretung zu einem tödlichen Streit gekommen sei, berichtet die staatliche saudische Nachrichtenagentur Spa. 18 saudische Staatsangehörige seien festgenommen worden, zudem seien zwei enge Berater des Kronprinzen Mohammed bin Salman entlassen worden. Mit der Stellungnahme versucht die saudische Regierung offenbar, den Kronprinzen aus der Schusslinie zu nehmen.
UN-Generalsekretär Antonio Guterres forderte eine gründliche und transparente Untersuchung der Todesumstände. Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden.
Der im US-Exil lebende Regierungskritiker Khashoggi hatte am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten, um Papiere für seine Hochzeit mit einer Türkin abzuholen - seitdem war er verschwunden. Türkische Regierungs- und Geheimdienstkreise streuten die These, Khashoggi sei im Konsulat getötet worden. Riad hatte diese Vorwürfe zunächst vehement bestritten.
dpa/km/rkr