Beim Gipfel kamen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union mit Spitzenpolitikern aus China, Russland, Australien, Japan und weiteren asiatischen Ländern zusammen. Insgesamt waren Vertreter aus rund 50 Ländern nach Brüssel gereist. Gemeinsam stehen die Asem-Staaten für 55 Prozent des weltweiten Handelsvolumens, 60 Prozent der Bevölkerung und 65 Prozent der Weltwirtschaftsleistung.
Die Schlusserklärung enthält klare gemeinsame Bekenntnisse zur internationalen Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen, zur Welthandelsorganisation WTO, zum Pariser Klimaabkommen und zum Atom-Abkommen mit dem Iran. Damit grenzen sich die Staaten deutlich von US-Präsident Trump ab, der diese Institutionen und Abkommen kritisiert oder verworfen hat.
Auf dem Programm steht noch die Unterzeichnung des EU-Freihandelsabkommens mit Singapur und ein kurzer EU-Korea-Gipfel. Die Asem-Teilnehmer forderten in der Gipfelerklärung den vollständigen Abzug aller Atomwaffen von der koreanischen Halbinsel und unterstützten den Friedensprozess zwischen Nord- und Südkorea. Dabei stellten sie sich auch hinter die von Trump mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un ausgehandelte Erklärung von Singapur, die dieselben Ziele verfolgt.
dpa/km