Wie Behördenvertreter bestätigten, werden die sterblichen Überreste in einem Wald nahe Istanbul und in einem ländlichen Gebiet weiter südlich vermutet. Die Türkei geht davon aus, dass Khashoggi im saudi-arabischen Konsulat getötet wurde.
Auch US-Präsident Donald Trump vermutet, dass der Journalist nicht mehr lebt. Laut Medienangaben habe die türkische Regierung US-Regierungsvertretern versichert, im Besitz kompromittierender Aufnahmen zu sein, die keinen Zweifel an der Mordthese lassen.
US-Präsident Trump drohte dem Königreich bereits mit Konsequenzen. Saudi-Arabien weist die Vorwürfe zurück.
Khashoggi (59) galt als vermisst seitdem er am 2. Oktober das saudische Konsulat in Istanbul betreten hatte. Er wollte dort Papiere für seine Hochzeit mit seiner türkischen Verlobten abholen, kam aber nie zurück.
Vor mehr als einem Jahr war es aus Angst vor politischer Verfolgung ins US-Exil gegangen. Dort schrieb er unter anderem Artikel für die „Washington Post“. Der Journalist begrüßte zwar grundsätzlich die Reformen des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, kritisierte aber dessen zunehmend autoritäre Herrschaft.
dpa/rkr