Mit dem Tod eines schwer verletzten Mädchens stieg die Zahl seiner Opfer auf 20, wie das russische Gesundheitsministerium in Moskau bestätigte. Etwa 40 Verletzte werden noch in Krankenhäusern behandelt.
Nach ersten Angaben der Ermittler hatte der mutmaßliche Täter, ein 18-jähriger Elektriker-Lehrling, am Mittwoch in seiner Berufsschule in der Stadt Kertsch um sich geschossen und mindestens einen Sprengsatz gezündet. Dann habe er sich selbst erschossen. Für Russland ist es der erste derart folgenschwere Amoklauf an einer Schule. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.
Bei der Vorbereitung könne der Täter nicht allein gewesen sein, sagte der Regierungschef der Krim, Sergej Aksjonow. Die Tatwaffe, ein Repetiergewehr, hatte sich der Berufsschüler nach seinem 18. Geburtstag legal beschafft. Er habe sich mit etwa 150 Schuss großkalibriger Schrotmunition versehen.
Der Täter wurde von Bekannten als unauffälliger Einzelgänger beschrieben. Es werde posthum ein psychiatrisches Gutachten über ihn erstellt, teilte das Staatliche Ermittlungskomitee am Donnerstag mit. Bislang seien mehrere Wohnungen des mutmaßlichen Schützen und seiner Angehörigen durchsucht worden.
Staatstrauer auf der Halbinsel Krim nach brutalem Angriff in einer Schule
dpa/km