Die 25-jährige Jesidin Murad, die im Irak vom "Islamischen Staat" verschleppt worden war, ist nach Angaben des Komitees eine Zeugin, die über den von ihr selbst erlittenen Missbrauch berichtet. Heute setzt sie sich als UN-Sonderbotschafterin für die Rechte der Opfer von Menschenhandel ein.
Der kongolesische Gynäkologe Mukwege gilt als weltweit führender Experte für die Behandlung von Verletzungen durch Gruppenvergewaltigungen. Im Osten des Kongo hat er vor rund 20 Jahren ein spezialisiertes Krankenhaus gegründet. 50.000 Frauen haben er und sein Team seitdem behandelt. Gleichzeitig gilt Mukwege als Aktivist gegen sexuelle Gewalt.
Die Auszeichnung von Murad und Mukwege wird auch als Würdigung für die #metoo-Bewegung gegen sexuelle Belästigung gesehen.
Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet 870.000 Euro dotiert. Er wird am 10. Dezember in Oslo überreicht.
dpa/jp/dop