Bislang hat die britische Polizei die Suche nach Maddie McCann immer finanziell unterstützt. Aber die letzte Finanzierung läuft nun aus, wie die Zeitung "Mirror" schreibt. Über elf Millionen britische Pfund hat Scotland Yard bislang bekommen, um nach Maddie zu suchen. Leider ohne durchschlagenden Erfolg.
Auch die Zeitung "Daily Mail" berichtet, die Suche nach Maddie könnte schon in drei Wochen eingestellt werden. Die Ermittler müssten schon tatsächlich eine neue Spur verfolgen, um ein neues Budget für die Suche zu bekommen.
Verschwunden war Maddie McCann 3. Mai 2007 aus einer Ferienwohnung in Praia da Luz an der Algarve in Portugal. Ihre Eltern Kate und Gerry McCann waren bei einem Abendessen mit Freunden und hatten das Kind in der Wohnung gelassen. Als das Ehepaar zurückkehrte, war das Bett der kleinen Maddie leer und das Fenster des Zimmers stand offen.
Die Ermittler in Portugal drehten jeden Stein um, um auf Spuren von Maddie zu stoßen. Leider vergeblich. Seit 2011 ermitteln die britischen Behörden in dem Fall Maddie. Seitdem hat es immer wieder neue Hinweise gegeben, immer mal wieder auch vermeintlich "heiße" Tipps.
Zuletzt führte eine Spur nach Bulgarien zu einem Paar, das sich zum Zeitpunkt von Madelaines Verschwinden in der Nähe des Feriendomizils der McCanns aufgehalten haben sollen. Der Mann soll ein verurteilter Straftäter gewesen sein. Er ist inzwischen verstorben.
Der Fall "Maddie" bleibt ungelöst, aber die Eltern klammern sich an jeden noch so kleinen Funken Hoffnung und sind fest entschlossen, weiter nach ihrer Tochter zu suchen. "Was auch immer passiert, die Suche wird weitergehen", sagte ein enger Freund der Familie der Zeitung "Mirror".
Wenn die polizeilichen Maßnahmen zu Ende gehen, werde man andere Wege geben, nach Maddie zu forschen. Der Freund meint damit offenbar, dass die Eltern Privatdetektive anheuern wollen, um die heute 14-Jährige zu finden.
nieuwsblad/merkur/jp/km