Einem Mann und einer Frau war in einem Restaurant unwohl geworden. Rettungskräfte versorgten die beiden unter hohen Sicherheitsmaßnahmen noch vor Ort, Straßen wurden gesperrt. Es bestand laut Polizei die Sorge, dass beide einer unbekannten Substanz ausgesetzt waren.
Einige Stunden später gab die Polizei Entwarnung. Nichts weise darauf hin, dass Nowitschok die Substanz sei. Noch ist aber unklar, ob ein Verbrechen begangen wurde.
Nicht weit von dem Restaurant entfernt waren Sergej Skripal und seine Tochter Julia am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank gefunden worden. Auf sie war ein Attentat mit dem chemischen Kampfstoff verübt worden. Beide überlebten nur knapp und leben heute an einem geheimen Ort.
Vor wenigen Wochen starb eine Frau in Salisbury durch Nowitschok. Ihr Freund hatte eine kleine Flasche mit dem Nervengift gefunden, für Parfüm gehalten und seiner Partnerin geschenkt.
Das Attentat auf die Skripals löste eine schwere diplomatische Krise aus. London macht den Kreml als Drahtzieher verantwortlich und präsentierte kürzlich zwei Russen als Täter.
dpa/est