Premier Guiseppe Conte hat auf Facebook größere Anstrengungen bei der Kontrolle der Infrastruktur versprochen. Die Tragödie "verbrüdert alle" und dränge darauf, nach den Ursachen zu suchen, erklärte Conte.
Die Regierung werde einen außerordentlichen Plan voranbringen. "Die Kontrollen werden sehr streng sein, denn wir können uns keine weiteren Tragödien wie diese erlauben."
Am Mittwoch will der Regierungschef Verletzte in den Krankenhäusern von Genua besuchen. "Das, was in Genua passiert ist, ist nicht nur für die Stadt eine tiefe Wunde, sondern auch für Ligurien und ganz Italien", schrieb Conte.
Betreibern droht der Lizenzverlust
Italiens Verkehrsminister Danilo Toninelli kündigte Strafen gegen die Betreiber der Autobahnbrücke an. Gegen Autostrade per l'Italia seien Schritte eingeleitet worden, um die Lizenz für die Straße zu entziehen und eine Strafe von bis zu 150 Millionen Euro zu verhängen, erklärte Toninelli auf Facebook.
Zuallererst müsse aber das Management zurücktreten. Vize-Ministerpräsident Di Maio machte ebenfalls das Unternehmen für die Tragödie verantwortlich. "Autostrade muss für die Instandhaltung sorgen und hat dies nicht gemacht", sagte er dem Radiosender Radicale. Auch Innenminister Matteo Salvini sprach sich für einen Entzug der Lizenz aus. Das sei das Mindeste, was man erwarten könne.
Zahl der Toten steigt auf 42
Der Einsturz der vierspurigen Autobahnbrücke hat mindestens 42 Menschen das Leben gekostet. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Fernsehsender RaiNews24. Es gibt demnach 16 Verletzte, der Zustand von 12 sei kritisch. Unter den Opfern sind auch drei Minderjährige im Alter von acht, zwölf und dreizehn Jahren.
Rettungskräfte bergen immer mehr Leichen zwischen den gewaltigen Trümmern.
Während eines schweren Unwetters war Dienstag kurz vor Mittag der Polcevera-Viadukt, der auch Morandi-Brücke genannt wird, in mehr als 40 Metern Höhe auf einem etwa 100 Meter langen Stück eingestürzt. Die Brücke ist Teil der Autobahn 10, die eine wichtige Verbindungsstraße nach Südfrankreich, in den Piemont und in die Lombardei ist.
dpa/belga/cd/jp
Alles auch möglich auf unseren gammligen Straßenbrücken. Ich nenne nur ein Beispiel - die abbruchreife Autobahnbrücke von Huy nach Charleroi mit deutlich sichtbar angefressenen Brückenpfeilern in billigster Streichholzarchitektur. Bei Google findet man passende Bilder davon.
Für überflüssige Prestige-TGV-Strecken und Party feiern auf der Straße ist Geld da ohne Ende. Aber für Schulen, Tierheime, Altenheime und unsere kaputten Straßen weigert sich der FÖD auch nur das Allernötigste zu tun. Mit dieser verfehlten Politik spielt man Russisch-Roulette mit unserem Leben als Autofahrer auf dem Weg zur Arbeit für den Fiskus, als LKW-Fahrer aus der Region oder Bus-Chauffeur im Dienst für die Menschen.
Vor allem die rausgeworfenen Gelder für Asyl-Politik und Energiewende wären besser in der Verkehrsinfrastruktur investiert.
"Vor allem die rausgeworfenen Gelder für Asyl-Politik und Energiewende ..."
Wir sprechen nicht von der BRD-Politik mit ihrem nationalen Alleingang der komplett unkontrollierten Masseneinwanderung nach Schland sondern von hier vom Föderalen Königreich bzw. der Wallonie mit ihren kaputten Straßen auf Vorkriegsniveau. Für das was das Deutsche Volk der Kleinen Leute drüben ertragen muss unter dem Merkel-Regime hätten Sie wohl ansonsten Recht.