Erstmals mussten mehr als sieben US-Dollar oder mehr als acht Euro für eine türkische Lira gezahlt werden. Seit Jahresbeginn beträgt der Verlust der Lira inzwischen fast 50 Prozent.
Am Wochenende hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan den Ton im Streit zwischen seinem Land und den USA stark verschärft. Er sprach von Kampagnen gegen sein Land und griff die USA erneut heftig an.
Im Streit zwischen Ankara und Washington treten am Montag drastisch erhöhte US-Strafzölle auf Stahl in Kraft.
Aus Angst vor der Türkei-Krise haben sich Anleger am Montag verstärkt aus Aktien der Tourismusbranche zurückgezogen. Papiere von Anbietern mit Türkei-Geschäft gaben deutlich nach.
Tui-Papiere büßten in London rund dreieinhalb Prozent ein, die Aktien des Konkurrenten Thomas Cook verloren eineinhalb Prozent. Die Aktien des Billigfliegers Easyjet, der mehrere Flughäfen in der Türkei ansteuert, gaben ebenfalls um mehr als ein Prozent nach.
Türkischer Außenminister signalisiert Gesprächsbereitschaft mit USA
dpa/cd