Kabila wird sich folglich nicht mehr zur Wahl stellen. Kandidaturen für die Präsidentschaftswahl am 23. Dezember im Kongo müssen bis Mittwochabend eingereicht werden.
Emmanuel Ramazani war bis Februar stellvertretender Premier und Innenminister und damit verantwortlich für das blutige Vorgehen der Regierung gegen Oppositionelle. Er gehört zu einer Gruppe von 15 kongolesischen Personen, die von der EU mit Sanktionen belegt wurden. So darf der 57-Jährige beispielsweise nicht in die Europäische Union einreisen.
Nach dem Grundgesetz ist es Kabila verboten, nach zwei Amtszeiten abermals zu kandidieren. Eigentlich hätte bereits im Dezember 2016 ein Nachfolger gewählt werden müssen. Begründet wurde das Verschieben der Präsidentschaftswahl immer wieder mit organisatorischen Problemen.
belga/vrt/mh