Die russische Ortskraft sei vom Secret Service eingestellt worden und habe länger als zehn Jahre Zugang zu Geheimdienstinformationen und E-Mails gehabt und diese auch an den russischen Inlandsgeheimdienst FSB weitergegeben. Wie der britische "Guardian" berichtet, sei die Spionin im Sommer des Vorjahres unauffällig entlassen worden.
In Moskau gab es am Freitag zunächst keine offizielle Reaktion. Der unabhängige russische Außenpolitikexperte Wladimir Frolow nannte den Artikel indes auf Facebook "ziemlich lachhaft".
Für die USA könnte der Fall indes in die Kette echter oder vermuteter Moskauer Versuche gehören, die amerikanische Politik zu beeinflussen. Diese reicht von Social-Media-Kampagnen und Hackerangriffen im Umfeld der Präsidentenwahl 2016 bis zur jüngsten Verhaftung der russischen Studentin Maria Butina in Washington.
dpa/rkr