Ein Mitarbeiter von Chodorkowski erklärte, man gehe bislang von einem Raubüberfall aus, könne aber auch nicht ausschließen, dass ein Zusammenhang zu den Recherchen bestehe. Die Leichen wurden nahe der Stadt Dékoa etwa 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangui gefunden.
Die russische Regierung bestätigte, dass es sich bei den Opfern um Journalisten handelte. Sie hätten sich allerdings mit einem Touristenvisum in Zentralafrika aufgehalten, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums in Moskau.
In der Zentralafrikanischen Republik sind seit Anfang dieses Jahres russische Militärausbilder stationiert. Berichten zufolge sollen daneben auch Söldner einer Privattruppe im Land sein. Russland wird vorgeworfen, solche inoffiziellen Einheiten auch in der Ost-Ukraine und in Syrien einzusetzen. Die bezahlten Kämpfer gehören nicht zur Armee, sondern werden Medienberichten zufolge privat finanziert.
In der Zentralafrikanischen Republik war 2013 ein Bürgerkrieg ausgebrochen, in dem sich Milizen der christlichen Mehrheit und der muslimischen Minderheit gegenüberstanden. Erst in Folge einer französischen Militärintervention und später der UN-Friedensmission stabilisierte sich die Lage.
dpa/dlf/km