Die Europäische Zentralbank hält einen Anstieg von mittelfristig zwei Prozent für die beste Voraussetzung für eine gute Wirtschaftsentwicklung.
Besonders deutlich stiegen im Juli die Preise für Energie. Sie verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,4 Prozent. Nahrungs- und Genussmittel kosteten 2,5 Prozent mehr.
Ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak lag das Preisniveau im Euroraum 1,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Diese "Kernrate" gilt unter Ökonomen als aussagekräftiger für die Preisentwicklung als die Gesamtinflation, weil die Preise für Energie und Nahrungsmittel oft stärker schwanken.
dpa/km
Was die Inflationsrate auch beeinflusst, ist die zunehmende Bedeutung des Intetnets. Dadurch ist es leichtet geworden, Preise zu vergleichen. Und diese Transparenz bremst ein wenig den Preisanstieg, ("Amazon"-Effekt).
Allerdings sind Immobilien in den letzten 20 Jahren im Vergleich zu den Einkommen unverhaeltmaessig stark gestiegen. Da spielt Spekulation auch eine Rolle. Um das irgendwie zu finanzieren, sind Kreditlaufzeiten von 25 oder 30 Jahren die Regel geworden. Manchmal sogar noch laenger. Da wird erwartet, dass Kinder und Enkel die Schulden ihrer Eltern Und Grosseltern bezahlen. Das ist eigentlich oekonomischer Nonsens.