Am Donnerstag waren mehr als 600 Flüchtlinge von marokkanischem Gebiet aus gewaltsam in Ceuta eingedrungen. Nach Angaben von Polizeisprechern handelte es sich um einen der größten und auch einen der brutalsten Flüchtlingsanstürme der jüngsten Zeit auf die Exklave an der Straße von Gibraltar.
Das Vorhaben, die Klingen an den Zäunen zu entfernen, hatte die neue sozialistische Regierung Mitte Juni nur eine Woche nach der Amtsübernahme von Ministerpräsident Pedro Sánchez bekanntgegeben.
Die kilometerlangen Grenzzäune zwischen dem Territorium Marokkos und den spanischen Gebieten Ceuta und Melilla wurden 2005 erstmals mit Klingen versehen. Zwei Jahre später wurden sie vorübergehend entfernt. Die konservative Regierung von Mariano Rajoy ließ sie 2013 wieder anbringen.
dpa/sh