Die syrischen Kurden haben ein gespaltenes Verhältnis zu Assad. Schon unter der Herrschaft von dessen Vater beklagten sie sich über Diskriminierung.
Im Zuge des Bürgerkriegs brachten die Kurden große Gebiete im Norden und Osten Syriens unter Kontrolle. Dort haben sie eine sogenannte Selbstverwaltung errichtet. Die Kurden sind in Syrien zugleich ein wichtiger Partner der von den USA geführten internationalen Anti-IS-Koalition. Sie befürchten jedoch, sie könnten nach einem möglichen Abzug der US-Truppen ohne Schutzmacht zurückbleiben.
Vor allem die benachbarte Türkei will die Macht der Kurden in Nordsyrien zurückdrängen. Türkische Truppen und verbündete syrische Rebellen hatten im Frühjahr bereits das Gebiet um die bisher von Kurden kontrollierte Stadt Afrin im Nordwesten Syriens erobert.
dpa/est