Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet, haben ein italienisches und ein Frontex-Schiff die Menschen an Bord genommen. Acht Frauen und Kinder wurden wegen ihres Gesundheitszustands von der italienischen Küstenwache nach Lampedusa gebracht. Ob die übrigen Menschen auch nach Italien gefahren werden, war zunächst unklar.
Italien und Malta hatten sich am Freitag nicht bereiterklärt, das Boot in einen Hafen einfahren zu lassen. Wieder stritten die beiden Länder über die Zuständigkeit für die Migranten.
Die Flüchtlinge waren laut Medienberichten in einem großen Fischerboot aus Holz von Libyen aus gestartet. In jüngster Zeit hatten die Schlepper vor allem überladene Schlauchboote und Kähne benutzt, mit denen eine Überfahrt nach Italien kaum möglich war.
dpa/mh/sh