Der Gouverneur hatte die Veranstaltung nach Angaben der Organisatoren in einer schriftlichen Mitteilung verboten. Die jährliche Gay-Pride-Parade für die Gleichberechtigung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender und Intersexuellen (LGBTI) wurde damit zum vierten Mal in Folge untersagt.
Die LGBTI-Aktivisten bezeichnen die Entscheidung des Gouverneurs als diskriminierend. Im vergangenen Jahr hatte die Polizei das Verbot unter anderem mit Tränengas und Personenkontrollen durchgesetzt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur DHA waren am Sonntag zahlreiche Straßen rund um den zentralen Taksim-Platz abgesperrt.
Homosexualität ist in der Türkei nicht verboten. LGBTI-Aktivisten beklagen jedoch eine Diskriminierung.
dpa/km