Weil die EU politisch gelähmt sei, müssten Unschuldige leiden, monierten das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und die Internationale Organisation für Migration (IOM). Sie verlangten vor dem kommenden EU-Gipfel in Brüssel, dass die EU-Staaten schnellstens eine gemeinsame Lösung für die ganze Region finden, um weiteres unnötiges Sterben auf See zu verhindern.
Derweil wurde der Kapitän des Rettungsschiffs "Lifeline" nach der Ankunft in Malta von der Polizei befragt. Die "Lifeline" mit 230 Flüchtlingen an Bord hatte nach tagelanger Blockade am Mittwoch einen Hafen auf Malta angelaufen.
Asyl-Staatssekretär Theo Francken kündigte an, Belgien sei bereit, 15 Migranten aufzunehmen.
dpa/est