Die im Meer geretteten Personen müssten so schnell wie möglich an Land gebracht werden, appellierte UNHCR. Ein Schiff der italienischen Küstenwache hatte zuvor mit mehr als 500 Migranten auf die Zuweisung eines Hafens warten müssen. Ähnlich wie zuvor das private Rettungsschiff "Aquarius", das nicht nach Italien fahren durfte und am Sonntag nach tagelanger Odyssee im Mittelmeer schließlich Spanien erreichte.
Nun befinden sich weiterhin rund 40 Migranten an Bord eines Küstenwachen-Schiffs. Sie und andere bei weiteren Einsätzen gerettete Menschen sollen schließlich von der Küstenwache ins sizilianische Pozzallo gebracht werden. Das teilte die italienische Nachrichtenagentur Ansa kurz nach dem Appell des UNHCR mit.
Die neue italienische Regierung fährt einen harten Kurs in der Migrationspolitik. Und das obschon die Ankunftszahlen dieses Jahr im Vergleich zu 2017 um rund 80 Prozent gesunken sind.
dpa/dop