Auch 2018 würden die Zahlen kontinuierlich zurückgehen. Das geht aus den jüngsten Statistiken der europäischen Asylbehörde EASO hervor, die am Montag in Brüssel vorgestellt wurden. Gab es 2016 noch rund 1,3 Millionen Antragsteller, werden heute noch rund 700.000 registriert.
Die meisten Asylanträge werden in Deutschland gestellt. Dort waren es 2017 mehr als 200.000. Das sind jedoch 70 Prozent weniger als noch 2016. Italien hingegen erlebte eine Zunahme um fünf Prozent. Frankreich verzeichnete 15 Prozent mehr Anträge. In Belgien sind die Antragszahlen stabil geblieben: In den vergangenen beiden Jahren wurden rund 18.000 Anträge gestellt. Damit befindet sich Belgien im europäischen Ranking auf Platz neun von 32.
Die Zahl von abgewiesenen Asylanträgen ist 2017 in der EU auf über ein halbe Million gestiegen - das macht ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zu 2016. Die Hauptherkunftsländer der Asylsuchenden sind noch immer Syrien, der Irak und Afghanistan.
dpa/dop