Der neue Fund ist nach niederländischen Angaben eine Spätfolge der Krise von letztem Jahr. Offensichtlich befänden sich im Boden noch immer Reste des Stoffes, sagte der Sprecher der niederländischen Lebensmittelbehörde, Rob Hageman, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Utrecht.
Die festgestellten Werte des Giftes seien deutlich geringer als auf dem Höhepunkt des Skandals im Sommer 2017, sagte der Behörden-Sprecher. Das deute daraufhin, dass es um Reste des Stoffes gehe. In den Niederlanden waren in der vergangenen Woche belastete Eier von einem anderen Hof entdeckt worden.
Die Agentur für Nahrungsmittelsicherheit Afsca teilt mit, dass für die kommenden Wochen im belgischen Eier- und Geflügelsektor eine erhöhte Wachsamkeit gelte. Das gelte besonders für Eier aus den Niederlanden.
Der Fipronil-Skandal war im Sommer 2017 ausgebrochen. Das Insektizid Fipronil war einem Reinigungsmittel beigemischt worden. Damit hatten Geflügelzüchter ihr Ställe desinfiziert, dadurch war das Insektengift in die Nahrungskette gelangt. Millionen Eier und Backwaren in 25 EU-Ländern mussten weggeworfen werden.
dpa/belga/km