Die Küstenwache habe weitere Leichen geborgen. Das teilte das tunesische Innenministerium mit. Ein Boot mit rund 180 Flüchtlingen an Bord hatte versucht, von Tunesien nach Italien zu gelangen. Zwei Stunden nach der Abfahrt war es in der Nähe der Kerkenna-Inseln in Seenot geraten und gesunken.
Die Internationale Organisation für Migration nimmt an, dass mehr als 110 Menschen bei dem Unglück ums Leben gekommen sind.
Flüchtlingsboot vor Jemen
Wenige Tage nach dem verheerenden Kentern eines Flüchtlingsbootes vor Tunesien hat sich vor der Küste Jemens eine ähnliche Katastrophe abgespielt.
Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration kamen mindestens 46 Migranten um, als ihr Schiff am Mittwoch im Golf von Aden bei hohem Wellengang kenterte. 16 Menschen wurden vermisst, 39 Überlebende konnten gerettet werden.
dpa/cd