Wegen des Streits kommt das Vorhaben seit 2016 kaum voran. Die Innenminister wollen bis zum EU-Gipfel Ende Juni eine Einigung erreichen. Allerdings werde es sehr schwierig, einen Kompromiss zu finden, sagte Asylstaatssekretär Theo Francken vor dem Start des Treffens. Belgien sei dazu bereit. Allerdings müsse auch über grundlegende Dinge gesprochen werden.
Francken verglich Europa mit einem Haus. Seit drei Jahren werde darüber diskutiert, wer in welchem Zimmer schläft. Man müsse auch darüber sprechen, wer durch die Vorder- und Hintertüre hereinkommt.
Francken plädiert dafür, einen Flüchtlingspakt mit Tunesien zu schließen. Dorthin sollten Flüchtlinge gebracht werden, die aus Libyen über den Seeweg nach Europa gelangen wollen.
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