Bislang lag der Satz bei über 15 Prozent. Für bestimmte Medizingüter wie Penizillin und Insulin werden die Tarife sogar ganz abgeschafft. Damit geht China auf seine Handelspartner zu, vor allem auf die USA. Diese hatten gefordert, dass China seinen enormen Handelsüberschuss abbaut und mehr Waren importiert.
China kritisierte die von den USA verhängten Strafzölle auf Stahl und Aluminium gegen Europa, Kanada und Mexiko. "Viele Länder sind besorgt über den Unilateralismus und Protektionismus der US-Seite", sagte Hua Chunying, Sprecherin des Pekinger Außenamtes, am Freitag. "Alle Nationen, insbesondere die großen Volkswirtschaften, sollten sich entschieden gegen Protektionismus in Handel und Investitionen stellen."
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass er am 15. Juni eine Liste chinesischer Produkte im Gegenwert von 50 Milliarden US-Dollar vorlegen werde, die mit Strafzöllen belegt werden sollten.
US-Handelsminister Wilbur Ross wird dieses Wochenende zu einem Besuch in Peking erwartet. Laut Hua Chunying sei die Tür für Verhandlungen immer offen. China hoffe, dass durch Dialog noch eine "für beide Seiten vorteilhafte Win-Win-Lösung" gefunden werden könne.
dlf/dpa/km